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Mit Gewehr im Rücken werden 800 jüdische Mädchen und Frauen täglich durch Geislingen getrieben.

Namenstafel bei der WMF

Namenstafel

Seit 2015 befindet sich direkt beim WMF Haupteingang eine Tafel „Zum Gedenken an die jüdischen Frauen im KZ – Außenlager Geislingen als Zwangsarbeiterinnen für die WMF inhaftiert 28. Juli 1944 – 11. April 1945“. Nach Entdeckung der Transportliste von Geislingen nach Allach / Dachau vom 11. April 1945 in Yad Vashem, Jerusalem, war es der WMF ein großes Anliegen, dieser Frauen namentlich ehrenvoll zu gedenken.

Warum? Weil wir Juden sind. Jesus war Jude, Freud war Jude. Viele der größten Menschen der Welt waren Juden. Sind Juden. 

Gizelle Hersh, Überlebende von Auschwitz und Geislingen 

Im November 2015 wurde diese Gedenkstätte in Anwesenheit von Lenka Weksberg, einer ehemaligen KZ – Zwangsarbeiterin für die WMF, eingeweiht. Sie war tief bewegt, ihren eigenen sowie die Namen ihrer vier Schwestern dort zu lesen. In Auschwitz zu Nummern degradiert wurde sie nun als Mensch mit Namen geehrt. Wann immer Überlebende und Nachkommen ehemaliger Zwangsarbeiterinnen nach Geislingen kommen, ist es ein sehr emotionaler Moment für sie, wenn sie die Namen ihrer Mütter und Großmütter auf dieser Tafel lesen.