Hani verbrachte ihre frühe Kindheit auf dem Dorf, beobachtete die Arbeit ihres Vaters als Dorfmetzger und half ihrer Mutter bei den häuslichen Aufgaben.
Als Hani 17 Jahre alt war bracht der 2. Weltkrieg aus. Das Leben wurde schrittweise schwieriger für Hani, ihre Familie und die örtliche jüdische Bevölkerung. Das nördliche Gebiet Transsylvaniens, wo Hani lebte, war gesegnet mit vielen jüdischen Gemeinschaften, die in unzähligen Dörfern und Städten, die in dieser Region angesiedelt waren. Von September 1939 bis Anfang 1942 erlebte Hani eine schnelle Verschlechterung in ihrem Alltag. Bis im April 1942 die Ungarn, die zu dieser Zeit den Norden Transsylvaniens kontrollierten, alle Männer im wehrfähigem Alter zwangen in Arbeitslager zu arbeiten. Dazu wurden auch ihre 2 Brüder gefangen genommen und 3 Jahre lang wußte Hani nicht, was aus ihnen geworden ist.
Im März 1944, genau am Vorabend des jüdischen Feiertages Pessach, wurde Hani mit ihrer Schwester Roszi und dem Rest der Familie deportiert. Zuvor hatten die Deutschen Ungarn und den Norden Transsylvaniens besetzt. Zunächst wurden sie zeitweise in das lokalen Ghetto in Satu Mare geschickt. Dort waren sie 2 Wochen und warteten auf das Ungewisse. Von dort wurden sie nach Selish in Czechoslovakia gebracht, das heute Vynohradiv heisst und zur Ukraine gehört. Dort erlitten sie zusätzliche Qualen und Erniedrigungen.
Nachdem sie 2 Monate bereits entwurzelt waren, wurde Hani letztendlich mit allen anderen jüdischen Männern, Frauen und Kindern nach Auschwitz gebracht. Dort angekommen wurde Hani dazu getrieben das ganze Nazi Camp System zu durchlaufen. Schließlich wurde sie registriert als Gefangene des Konzentrationslagers Dachau mit der Nr. 20690. Dokumente aus Dachau bestätigen, dass sie dort inhaftiert war.
Später wurde sie nach Geislingen gebracht, welches ein Aussenlager des KZ Natzweiler- Struthof war. Dort war sie gezwungen Zwangsarbeit zu verrichten unter brutalen Bedingungen. Es gibt ein Dokument aus dem hervorgeht, dass sie am 15. August 1944 eine medizinische Behandlung erhielt wegen einer schweren Nierenbeckenentzündung, aufgrund gewalttätigen Schlägen eines Aufsehers. Diese Aufzeichnung bestätigen das Überleben von Krankheit und Missbrauch trotz der schweren Lebensumstände während der Gefangenschaft.
Nach der Befreiung im Jahr 1945 kehrte Hani zurück nach Rumänien. 1950 heiratete sie Chaim Arye („Laybu“) Solomon in Turt, Rumänien. Zusammen hatten sie 3 Kinder: Rivka (geb. 1947), Shlomo (geb. 1949) und Nathan (geb. 1950).
Die folgenden Jahre waren gekennzeichnet von Not. Nachdem ihr Mann ungerechtfertigterweise gefangengenommen wurde, verstarb er vermutlich als Folge davon frühzeitig im Jahr 1965 in Baia Mare. Sie war blieb alleine zurück und musste sich um ihre 3 Kinder kümmern. Im Februar 1966 emigrierte sie mit ihren Kindern nach Israel. Ihr Weg dorthin begann zunächst in Naples, Italien, wo sie das Schiff Moledet bestiegen und am 7. Februar 1966 im Hafen von Haifa ankamen.
In Israel baute Hani sich ein neues Leben auf, gekennzeichnet von Widerstandsfähigkeit und Hingabe an ihre Familie. Sie verstarb am 23. Februar 1997 in Kfar Saba, Israel, im Alter von 74 Jahren und ist beerdigt in Raanana, Israel.